Vortrag "Kriegerdenkmäler und Erinnerungs­kultur im Landkreis"

Gefallenenehrenmäler sind weit aufgeschlagene Geschichtsbücher, zeigen sie doch alle das Bild der jeweiligen Religion bzw. Konfession und des Memento-Mori-Gedankens. Gefallenenehrenmäler – gleichgültig welcher Gestaltung – führen Krieg, Sterben und Leiden vor Augen und nicht nur das an der Front, sondern auch das in der Heimat. Wie viele Hoffnungen und Zukunftspläne wurden zerschlagen, Schmerz und Leid in die Städte und bis in die kleinsten Dörfer und ihre Höfe getragen.

Während die großen Gefallenenehrenmäler für jeden bei der Dorfkirche, in deren Nähe oder in zentraler Ortslage sichtbar sind, verschwanden viele der Kleindenkmäler wie die Erinnerungstafeln oder Gedenkbücher mehr und mehr aus dem historischen Bewusstsein. All diesen Zeichen der Erinnerungskultur – im Landkreis mehrere Hundert – geht Dr. Wolfgang Mück in einer akribischen Spurensuche nach, seine Erkenntnisse hat er in einem neuen Buch zusammengefasst.

Der Vortrag am 22.10. beginnt um 19 Uhr im Gewölbe des Alten Schlosses, im Anschluss ist ein Umtrunk geplant, der Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Referenten bietet. Der Eintritt ist kostenfrei.